Donnerstag, 08. Juni, 18 Uhr
Klosterkirche
Karten
15 Euro
ermäßigt
10 Euro
Im Abo O buchen
ausverkauft
Nathan Laube
Fantasia
Foto Joseph Routon

Dietrich Buxtehude
Te Deum laudamus, BuxWV 218

Felix Mendelssohn
Variations sérieuses, op. 54
(Transkription von Nathan Laube)

Jehan Alain
Première Fantasie (1932)
Deuxième Fantasie (1936)

Camille Saint-Saëns
Fantasie pour orgue, op. 101

Johann Sebastian Bach
Chromatische Fantasie und Fuge, BWV 903
(Bearbeitung von Max Reger)

Nathan Laube Orgel

circa 70 Minuten, keine Pause

In der Fantasie ist alles möglich – und weil die sich in ihr öffnenden Welten so unfassbar groß sein können, liegen Genie und Wahnsinn darin oft eng beieinander. Die Musik hat vielleicht die schönste und unmittelbarste Form des Fantasierens gefunden. Tatsächlich wurde in früheren Epochen das Wort deshalb synonym für Improvisation benutzt. Innerhalb einer über 400 Jahre zurückreichenden Musikgeschichte entwickelte sich die Fantasie dann zur Bezeichnung für Werke, die keinem vorgefassten Formmodell folgen.

Mit der daraus erwachsenden polyphonen Meisterschaft vieler Komponisten und der Vielfalt ihrer Ausdrucksideen beschäftigt sich Nathan Laube. In seinem Programm spannt der Organist den Bogen von Dietrich Buxtehudes ›Te Deum‹, in dem der Komponist sehr frei mit damals gängigen Gattungskonventionen umgeht, über eine eigene Transkription der ›Variations sérieuses‹ von Felix Mendelssohn sowie Orgelfantasien von Camille Saint-Saëns und Jehan Alain bis hin zu Max Regers expressiv-spätromantischer Bearbeitung von Bachs ›Chromatischer Fantasie und Fuge‹.

Der US-amerikanische Organist Nathan Laube war von 2020 bis 2022 Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und folgte 2022 dem Ruf als Professor an die renommierte Eastman School of Music in Rochester (New York), wo er bereits von 2013 bis 2020 lehrte. Darüber hinaus ist er weltweit als Konzertorganist zu erleben.

 

Videoübertragung auf eine
Leinwand im Altarraum