Sonntag, 09. Juli, 18 Uhr
Klosterkirche
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Lydia Schimmer
Tanz auf der Orgel

Nicolas de Grigny
Ave maris stella

Jehan Alain
Trois Danses

Johann Sebastian Bach
Concerto in a-Moll, BWV 593

Mauricio Kagel
Raga, Rosalie, Rossignols enrhumés
aus: Rrrrrrr… (8 Orgelstücke)

Max Reger
Fantasie und Fuge in d-Moll, op. 135b

Lydia Schimmer Orgel

circa 75 Minuten, ohne Pause

Seit 2022 ist Lydia Schimmer Domkapellmeisterin an der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard. In Baden-Württemberg ist sie damit die erste Frau in der Leitung einer Kathedralkirchenmusik, bundesweit die zweite. Dass sich Lydia Schimmers künstlerische Begabung zweifellos nicht nur auf die Leitung der zahlreichen Ensembles der Domsingschule beschränkt, zeigt sie bei regelmäßigen Orgelkonzerten im In- und Ausland, unter anderem in Notre Dame de Paris und im Erfurter Dom.

Für ihr Maulbronner Konzert hat die Organistin ein Programm zusammengestellt, das dem tänzerischen Aspekt in Musik von Barock bis Moderne gewidmet ist. Im Mittelpunkt stehen die ›Trois Danses‹ von Jehan Alain, eines der wenigen mehrsätzigen Werke des Franzosen, der ansonsten vor allem dank seiner Miniaturen zu den beliebtesten Orgelkomponisten des 20. Jahrhunderts zählt. Alle drei Tänze (›Joies, Deuils, Luttes‹) verwenden dasselbe motivische Material, die auf diese Weise verbunden sind, wenngleich sie ganz unterschiedlichen Charakter aufweisen. In ›Rrrrrrr…‹ vertonte Mauricio Kagel (nicht nur musikalische) Begriffe mit dem Anfangsbuchstaben »R«. Dabei ist auch viel Augenzwinkern im Spiel, wie schon der Titel des achten Satzes ›Rossignols enrhumés‹ (Verschnupfte Nachtigallen) vermuten lässt.

Den Abschluss des Konzerts bildet Max Regers groß angelegte ›Fantasie und Fuge in d-Moll‹, bei der Lydia Schimmers Hände und Füße noch einmal über die Tasten und Pedale der Grenzing-Orgel tanzen werden.

Videoübertragung auf eine Leinwand im Altarraum