Witold Lutosławski
Dance Preludes
Carl Reinecke
Introduzione e Allegro appassionato
Joseph Horowitz
Sonatina in B-Dur
Charles-Marie Widor
Introduction et Rondo
Norbert Burgmüller
Duo
Johannes Brahms
Sonate für Klavier und Klarinette Es-Dur, op. 120/2
Bernd Glemser Klavier
Manfred Lindner Klarinette
circa 110 Minuten, inklusive Pause
Die Klarinette ist eines der jüngsten Instrumente im Katalog der Orchesterinstrumente. Vor allem Komponisten der Romantik ließen sich von ihrem warmen, sanglichen Ton und der Bandbreite ihrer klanglichen und technischen Möglichkeiten anregen. Zu ihrem Ruhm trugen nicht zuletzt Interpreten wie Iwan Müller, Heinrich Baermann oder Richard Mühlfeld bei. Letzterer war für Johannes Brahms Grund genug, aus seinem Ruhestand zurückzukehren und noch einmal drei bis heute prägende Werke der Klarinettenliteratur zu schreiben. Die ›Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2‹ für Mühlfeld, den Brahms aufgrund seines herzerwärmenden Tons liebevoll »Fräulein Klarinette« nannte, war das letzte kammermusikalische Werk des Komponisten.
Auch Norbert Burgmüller, Carl Reinecke und Charles Marie Widor haben mit ihren feinfühligen Kompositionen zur Entwicklung des Klarinettenrepertoires maßgeblich beigetragen. In diese Reihe stellen sich auch Witold Lutosławski und Joseph Horowitz im 20. Jahrhundert. Horowitz’ ›Sonatina in B-Dur‹ überzeugt in ihrem zweiten Satz durch atemberaubende Schönheit.
Manfred Lindner, Professorenkollege Bernd Glemsers an der Musikhochschule Würzburg, vereint die verschiedenen Klang farben der Klarinette. Als Gründer des Profive Bläserquintetts, Mitglied der Süddeutschen Bläsersolisten, Leiter des Consortium Classicum und Soloklarinettist des Orchesters der Ludwigsburger Schlossfestspiele verfügt er über einen reichen kammermusikalischen Erfahrungsschatz.