Samstag, 09. September, 20 Uhr
Laienrefektorium
Karten
45/40/33/22 Euro
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Bernd Glemser
& Gewandhaus-Quartett
Serioso

Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur »Dissonanzenquartett«, KV 465

Ludwig van Beethoven
Streichquartett f-Moll »Quartetto Serioso«, op. 95

Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur, op. 44

Gewandhaus-Quartett
Frank-Michael Erben Violine
Yun Jin Cho Violine
Vincent Aucante Viola
Valentino Worlitzsch Violoncello

circa 120 Minuten inklusive Pause

Wenn Bernd Glemser das Gewandhaus-Quartett lädt, ist erstklassige Kammermusik garantiert. Im ersten Teil des Abends nehmen sich die vier Musiker aus Leipzig zweier ganz besonderer Kompositionen an. Auf dem Programm steht zunächst Wolfgang Amadeus Mozarts ›Streichquartett C-Dur KV 465‹. Seine harmonisch vielschichtige Beschaffenheit hat der Komposition den Beinamen »Dissonanzenquartett« eingebracht. Mozart reicherte die strahlende Tonart derart mit neckischen Vorhalten und plötzlich einfallenden Moll-Passagen an, dass Zeitgenossen daran Anstoß nahmen. Heutzutage müssen sich geneigte Zuhörer jedoch nicht mehr fürchten, schließlich hat sich Mozarts typische Kompositionsweise inzwischen in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt.

Auch Ludwig van Beethovens ›Streichquartett f-Moll op. 95‹ weist harmonische Verwerfungen auf. Darin spiegeln sich unter anderem die grausamen Erfahrungen des napoleonischen Krieges sowie persönliche Enttäuschungen des Komponisten wider. Wohl auch deshalb hat er es selbst als »Quartetto serioso« bezeichnet. Auf engstem Raum schuf Beethoven in seinem wohl kürzesten Werk für diese Besetzung eine wahre Explosion der Leidenschaften, die sich ganz am Ende zu einer Vision der Hoffnung wandelt.

Nach der Pause kommt der Gastgeber der Kammermusikwoche aufs Podium hinzu. Gemeinsam intonieren die Musiker mit Robert Schumanns ›Klavierquintett op. 44‹ ein weiteres Meisterwerk der Kammermusik. Schumann schafft es, die klanglichen Eigenheiten der Instrumente jeweils hervorzuheben, wobei dem Klavierpart von Bernd Glemser im Wechselspiel mit den Streichern eine besonders virtuose Rolle zufällt.

 

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