Johann Sebastian Bach
Flötensonate A-Dur, BWV 1032
Franz Schubert
Introduktion und Variationen in e-Moll
über das Lied »Trockne Blumen«, D 802
Philippe Gaubert
Sonate Nr. 2 für Flöte und Klavier
Frank Martin
Ballade für Flöte und Klavier
Francis Poulenc
Sonate für Flöte und Klavier
Felix Renggli Flöte
Bernd Glemser Klavier
circa 120 Minuten inklusive Pause
Das Konzert Bernd Glemsers mit Felix Renggli ist im Rahmen der Kammermusikwoche bisher ohne Vorbild, schließlich steht dem Artist in Residence mit ihm zum ersten Mal ein Flötist an einem Duo-Abend zur Seite. Der Schweizer ist noch dazu einer der gefragtesten Solisten und Kammermusiker seines Fachs.
Johann Sebastian Bachs ›Flötensonate A-Dur BWV 1032‹ ist wahrscheinlich eines der rätselhaftesten Werke der Musikgeschichte. Das Autograf des Werks wurde aus bisher unerfindlichen Gründen durchschnitten und musste erst anhand winziger Spuren auf anderen Manuskripten rekonstruiert werden, bevor die Sonate zu einem Standardwerk der Flötenliteratur werden konnte. Anders verhält es sich mit Franz Schuberts ›Introduktion und Variationen über das Lied »Trockne Blumen«‹. Seine Komposition war von Beginn an eines der wichtigsten Kammermusikwerke für Querflöte.
Einen wichtigen Platz im Flötenrepertoire nimmt auch die Musik französischer Komponisten ein. Ob Philippe Gaubert, dessen zweite Flötensonate die Musik Gabriel Faurés atmet, oder Frank Martin, der sich in seiner klangfarbigen ›Ballade‹ an den Dichtungen des mittelalterlichen Lyrikers François Villon orientiert, auch hier spielen Vorbilder eine große Rolle. Nicht zuletzt Francis Poulencs ›Sonate für Flöte und Klavier‹ wäre ohne den Auftrag der amerikanischen Coolidge Foundation und die Inspiration durch seinen Freund, den Flötisten Jean-Pierre Rampal, nicht entstanden.