Franz Schubert
Streichtrio in B-Dur, D 471
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento in Es-Dur, KV 563
Alfred Schnittke
Trio für Violine, Viola und Violoncello
Alina Pogostkina Violine
Nimrod Guez Viola
Danjulo Ishizaka Violoncello
circa 110 Minuten inklusive Pause
Das Streichtrio war noch keine etablierte Gattung, als Wolfgang Amadeus Mozart 1788 für diese Besetzung sein längstes und vielleicht auch vielschichtigstes Kammermusikwerk schrieb: das ›Divertimento Es-Dur‹. Der Titel, eigentlich eine Bezeichnung für leicht bekömmliche Tafelmusik in Adelskreisen, täuscht darüber hinweg, dass es sich dabei um ein höchst virtuoses Werk handelt, das lange als beinahe unspielbar galt. Für welchen Anlass oder Auftraggeber Mozart das Werk komponierte, ist unklar, ebenso, ob es in dieser Zeit in Wien überhaupt Musiker gab, die den rasenden Schwierigkeiten des Stücks gewachsen waren, erfordert es doch drei ebenbürtig versierte Instrumentalisten.
Solche stehen in der Klosterkirche auf der Bühne: Alina Pogostkina, Gewinnerin des Internationalen Sibelius Wettbewerbs, Nimrod Guez, bis zu seiner Berufung als Professor an die Musikhochschule Würzburg 1. Solo-Bratschist beim Gewandhausorchester Leipzig und im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie Danjulo Ishizaka, unter anderem Gewinner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD und Professor für Violoncello in Basel und Berlin. Gemeinsam bilden sie seit 2019 ein festes Ensemble.
Bevor die drei Musiker Mozarts ›Divertimento‹ anstimmen, lassen sie im ersten Teil des Programms mit dem ›Triosatz B-Dur‹ ein Jugendwerk Franz Schuberts erklingen. Kombiniert wird diese wohl reizvollste Miniatur im Kammermusikschaffen des Komponisten mit dem ›Streichtrio‹ von Alfred Schnittke, das dieser 1985 als Auftragswerk anlässlich des 100. Geburtstags von Alban Berg komponierte.
Mit Unterstützung durch

Das Konzert wird
von SWR2 aufgezeichnet.
